Die Himbeere ist eine artenreiche Gruppe der Gattung Rubus der Rosengewächse. Die echte Himbeere, Rubus idaeus, gehört zu den Halbsträuchern, deren Zweige nach der Fruchtbildung im zweiten Jahr absterben. Die Ruten erreichen eine Länge von 2 - 3 m. Die Triebe werden bereits im Sommer nach beendeter Ernte ausgeschnitten. Wild ist die echte Himbeere vor allem in Wäldern verbreitet.

Die Himbeere enthält ca 60 - 90 % Saft, 4 - 6% Zucker und 1 - 2 % Apfelsäure.

Anbau

Himbeersträucher werden in Reihen gepflanzt. Auf einem Meter kommen ca. 9 tragende Ruten. Die Reihenabstände können sehr unterschiedlich sein, daher spricht man auch von laufenden Metern und nicht von Hektar Anbaufläche. .
Die Pflanzen werden sehr schonend für die Frucht und das Blattwerk durch perforierte Schläuche tröpfchenberegnet. Dadurch erzielt man einen hohen Saftanteil und verringern die Gefahr der Fruchtfäule (Botrytis).
Tierische Schädlinge sind z.B.

• Gemeine Spinnenmilbe, sie beeinträchtigt das Wachstum und den Ertrag
• Himbeerwürmer, Maden des Himbeerkäfers. Deren Auftreten ist Sortenbedingt. In Schleswig Holstein sind Himbeerkulturen meist madenfrei.
• Feldmäuse. Sie schädigen das Wurzelwerk.

Der Einsatz von Chemie läßt sich nicht ganz vermeiden. Er ist in der Regel auf das Nötigste beschränkt. Wer einen Husten hat, nimmt auch Hustensaft und nicht gleich Antibiotika.
Die Düngung des Bodens erfolgt je nachdem, wie sehr die Nährstoffe durch die Pflanze entzogen wurden.

Früchte

Himbeeren sollte man möglichst frisch verzehren. Aber auch in gefriergeigneter Verpackung mit Klarsichtdeckeln kann man sich einen Vorrat für den Winter anlegen. Nach dem Rausnehmen aus der Truhe Zucker oder auch Alkohol drauf - die Früchte behalten Ihre Konsistenz und sehen aus wie frisch gepflückt!
Besonders geeignet sind Himbeeren z.B. für Eis, Himbeerbowle und Himbeertorte.
Himbeeren in eine Schale geben, mit Himbeergeist auffüllen, etwas Himbeersaft oder -sirup für eine kräftige Farbe dazugeben - einfach köstlich! Mal was anderes, als immer nur Wodka-Feige...